Rozmiar: 15909 bajtów

- 644 -

1437. Okt. 31. Görlitz.

Was wir lieb vnd gutes vermögen mit bruderlichen treuen alezeit zuuor, hochgeborne furstinne allerliebste swester, als vns ewer liebe iczunt aber geschriben hat. das alles haben wir wol vornomen vnd haben das an vnsern gnedigsten herren den konig bracht vnd darumb allein mit seinen gnaden geredt, dorauf hat vns sein gnade wider geantwort vnd mutlich selbs gesagt, er wolle ewer stat Brige on sewmen mit etlichen volk stercken vnd sie domit nicht lassen, wer danne sache, das sich die polan gen Liegnicz neheren wurde, so wolle er euch aber on hilff nicht lassen, sunder euch etlich volk alsdann gen Liegnicz auch schicken, des ir on czweifel sein sullet als vns denne seine gnad das selbs eigentlich zugesagt hatt. Darumb liebe Swester ist vnser rate, das ewer liebe kein teiding noch gedinge mit den polom treffen noch tun lasse, doran tut ir vnserm herren dem konig besunder czu dank vnd getrawen sein gnade werde euch on hilff nicht lassen, so er vns das eigentlichen zugesagt hat, dorumb wir dann ewer lieb nicht vergessen sunder getreulichen daran manen wollen. Geben zu Gorlicz am donerstag vor aller heiligentag anno domini & tricesimo septimo.
Albrecht von gotes gnaden marggraue zu Brandenburg vnd Burggraue zu Nuremberg.

Rückaufschrift: Der hochgeb. furstinne vnserer lieben swester Elisabethen, herczogin in Slesien, zum Brige vnd zu Lignicz.

Orig. Kgl. Bibl. zu Bcrl. Ms. Borus. f. 567 No. 2.


Urkunden-Buch der Stadt Liegnitz und ihres Weichbildes bis zum Jahre 1455 - Herausgegeben dr Friedrich Wilhelm Schirrmacher - Liegnitz 1866



Zamknij dokument


Rozmiar: 16572 bajtów